GAP-Strategieplan sichert erfolgreichen österreichischen Weg

BM Patek

Bundesminister
Norbert Totschnig

2021 war erneut ein herausforderndes Jahr für die heimische Land- und Forstwirtschaft. Zusätzlich zu den oft ohnehin schwierigen Rahmenbedingungen wie massiven Kostensteigerungen, extremen Temperaturschwankungen und unberechenbaren Witterungsverhältnissen wirkte sich das zweite Jahr der COVID-19-Pandemie auf einzelne Branchen besonders schwer aus, für bestimmte landwirtschaftliche Betriebszweige bis zur Existenzbedrohung. Mit dem Verlustersatzpaket des BML ist es uns gelungen, den Betroffenen in der Landwirtschaft eine wirksame Unterstützung anzubieten, die auch 2022 fortgesetzt werden konnte.

Die aktuelle Agrarstrukturerhebung zeigt, dass die agrarpolitischen Maßnahmen wirken. Der Strukturwandel ist in allen wirtschaftlichen Bereichen Realität, seit EU-Beitritt konnte er in der Landwirtschaft jedoch eingebremst werden. Im letzten Jahrzehnt hat die Zahl der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe um elf Prozent abgenommen – und damit um fast die Hälfte weniger als im Jahrzehnt davor. Unsere Familienbetriebe sind nach wie vor das Rückgrat der österreichischen Landwirtschaft: vier von fünf Arbeitskräften sind Familienangehörige.

So volatil die internationalen Märkte geworden sind, so volatil sind auch die Einkünfte der heimischen land- und forstwirtschaftlichen Betriebe. Nach zwei stagnierenden Jahren und einem deutlichen Einkommensminus im Jahr 2018 ließ das Jahr 2021 endlich wieder aufatmen: Mit einem Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr zeigte sich der ersehnte Aufwärtstrend. Das ist allerdings kein Grund zur Euphorie. Der Zehnjahresvergleich macht deutlich: Starke jährliche Einkommensschwankungen sind Realität geworden und stellen die heimische Landwirtschaft vor massive Herausforderungen. Umso mehr gilt es daher, Stabilität und Planungssicherheit für unsere Familienbetriebe weiterhin zu garantieren und damit die heimische Produktion auch in unsicheren Krisenjahren sicherzustellen.

Zukunftsweisend ist der österreichische GAP-Strategieplan für die Förderperiode 2023–2027, auf den wir uns als Bundesregierung nach intensiven Verhandlungen und einem umfangreichen Stakeholder-Prozess geeinigt haben. Mit dem GAP- Strategieplan führen wir den bisherigen erfolgreichen österreichischen Weg mit einer starken Agrarumweltmaßnahme, einer zielgerichteten Unterstützung bäuerlicher Familienbetriebe und einer Absicherung der Berglandwirtschaft weiter. Die bestehenden Maßnahmen flexibler zu gestalten und Leistungen sichtbarer zu machen ist Ziel des GAP-Strategieplans. Denn eines ist sicher: ein Mehr an Umweltleistungen, ein Mehr für Biodiversität, für Gewässerschutz, für Tierwohl und für Klimaschutz bedeutet ein Mehr für die Gesellschaft. Und wer mehr leistet, erhält auch mehr.

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